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Das Landgestüt in Moritzburg ist neben dem sächsischen Hauptgestüt in Graditz der wichtigste Standort der Pferdezucht des Freistaates Sachsen. Die Geschichte des Gestüts geht weit zurück. Bereits 1733 wurden in Moritzburg Jagdstallungen erbaut. Heute werden im Landgestüt Moritzburg ca. 130 Pferde gehalten. Die Aufgabe bestand darin, einen Stallneubau für die Unterbringung von 22 Hengsten am Rand des historischen Ensembles zu planen. Gewünscht war ein stützenfreier Raum, was eine unterspannte Dachkonstruktion erforderte. Die Dachhaut wird durch einen langen Lichtfirst unterbrochen, der auch zur Belüftung des großen Stallraumes dient. Die Räume mit Sondernutzung (Pferdedusche, Sattelkammer) sind als Boxen in den Stallraum eingestellt, der gesamtheitliche Raumeindruck bleibt so erhalten. Die Fassade wurde konsequent modern ausgeführt (Stahlfenster, Stahltore, großformatige flächige Dachziegel), ordnet sich aber in ihrer Klarheit den Bestandsgebäuden unter.